Mc Doof

Ich weiß. Alt. Aber herrlich :lol:

Ein „Bericht“ von einer Fresstempel-Drive-In-Bestellaktion.

Auto fahren macht Spaß. Am meisten Spaß macht Essen im Auto. Deswegen besitze ich diese erhöhte Affinität zu Drive-In-Schaltern, speziell in meinem Lieblings-Fast-Food-Restaurant. Das Vergnügen an dieser Self-Service-Version des Essens auf Rädern wird allerdings erheblich durch die Qualität der Gegensprechanlage gemindert. Gegensprechanlage? Meine Überzeugung nach hat sie diesen Namen deshalb bekommen, weil sie völlig gegen das Sprechen ausgelegt ist.

„Hiere Bechelun hippe!“ knarzt es mir aus dem Lautsprecher entgegen. Sounds like Schellackplatte. Aus Erfahrung allerdings weiss ich, dass die Stimme (männlich? weiblich? … wohl eher männlich?) am anderen Ende dieses Dosentelefons sich soeben nach meiner Bestellung erkundigt hat.

Jetzt einfach zu bestellen, wäre mir zu langweilig. Demzufolge stelle ich zuerst eine Frage: „Haben sie etwas vom Huhn?“ Aus dem Lautsprecher ertönt ein schwer verständliches Wort, das aber eindeutig mit „…icken“ endet.
Ich antworte: „Später vielleicht, zunächst möchte ich etwas essen.“

Etwas lauter tönt es zurück: „CHICKEN!“ Ich kann es mir nicht verkneifen: „Nein, ich würde es gleich selbst abholen.“ Eine kurze Pause entsteht, ich stelle mir belusticht die genervte Visage des McKnecht vor. Als die Sprechpause zu lang werden droht, sage ich: „Ach so, Sie meinen Chicken!
Nö, lieber doch nicht. Haben sie vielleicht Presskuh mit Tomatentunke in Röstbrötchen?“ „Hamburger?“ fragt mein unsichtbares Gegenüber zurück.
Der Wahrheit entsprechend erwidere ich: „Nein, ich bin von hier. Aber hat das denn Einfluss auf meine Bestellung?“
„Wol-len Sie ei-nen H-a-m-b-u-r-g-e-r?“ „Jetzt beruhigen Sie sich mal! Ja, ich nehme einen.“ „Schieß?“

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