Auf den Rezepten sieht man ja die (un)möglichsten Namen. Das fängt an bei ausländischen teilweise für mich fast unaussprechlichen Namen, die nun mal so sind, und geht bis zu neumodischen Namen wie Sarah Michelle [Allerweltsnachname], Tia-Marie und Brain.
Weiter geht’s mit einem ganz speziellen Fall: Kundin stellt mir ne Plastedose hin. „Haben sie das?“ Ich dreh das ein paar Mal in den Händen. Sie: „Da ist doch ein ganz großes Bild drauf!“ Ich: „Ja, ein Knie.“ (Kniegelenke verkaufen wir übrigens noch nicht.) Steht was in ner anderen Sprache drauf und das sag ich der Kundin auch. Sie meint: „Das ist Ungarisch. Und? Haben sie was dagegen?“ Äh, ja, nee, is klar, natürlich nich. Sie: „Haben Sie das nun oder nich? Im Internet gibt’s das schon.“ Schön. Ich hab dann versucht, ihr zu erklären, dass wir das nicht da haben. Es handelte sich, das konnte ich noch entziffern, um Glukosaminsulfat (Glükózamin-szulfát). Ich hätte ihr Voltaflex geben können, aber da zog sie dann dankend ab.
Plastik…. 😉
Wär das nicht eine Idee für eine Serie? Die ungewöhnlichsten Vornamen, die einem in einer Apotheke (oder generell im täglichen Leben begegnen)?
Und Sarah Michelles Eltern waren anscheinend von Buffy begeistert.
Och, ich könnt doch eher fast täglich über außergewöhnliche Kundenfragen schreiben. Solche Namen kommen ja nun meist nur bei den Kindern junger Mütter vor. Leider. Oder zum Glück. Obwohl… ne Mila ist mir noch nicht über den Weg gelaufen.