Wochenendausflug

Gestern waren wir bei allerschönstem, aber doch recht kaltem Wetter im Freilichtmuseum Diesdorf. Ich wusste wieder nicht, wohin es ging, bis wir auf dem Parkplatz anhielten ;)

Dort angekommen, haben wir erst Mittag gegessen. Der Museums-/Museumsdorf-/Dorfkrug – den wir erst verzweifelt gesucht hatten, weil wir alle Schilder irgendwie falsch deuteten – bot als Spezialität des Hauses PfannEierkuchen mit allen möglichen und unmöglichen Belägen an. So etwas wollte ich ja schon lange einmal machen, Eierkuchen mit Bolognesesoße zum Beispiel. Dort gab es mit Käse überbackene, mit Pilzen, Hackfleisch oder Fleischstückchen, wie Pizza oder Chili con Carne belegte Eierkuchen und noch viele Sorten mehr. Insgesamt umfasste dieser Teil der Speisekarte 3 Seiten dieser. Bei den Schnitzeln gab es auch ein Schnitzel „Stefan“, mit Sahnesoße, glaube ich. Der Dorfkrug war voll besetzt, wir wurden gebeten, uns an einen Zweiertisch zu setzen (neben einem Holzbalken mit Haken und daran mitten über dem Tisch hängender Jacke). Ein älterer Herr (er wird dieses Jahr 80, erfuhren wir später) bot uns an, sich an seinen (Vierer-)Tisch zu setzen. Das Angebot nahmen wir dankend an und unterhielten uns im Laufe des Wartens über eine Lesung, die am gleichen Tag auf dem Gelände des Museums stattfinden sollte. Als sowohl wir als auch er nach dem Essen bezahlten und gingen, musste ich feststellen, dass es seine Jacke war, die dort mittig über dem Nachbartisch hing.

Anschließend machten wir einen Rundgang über das Gelände des Museums und besahen (und fotografierten) einige Bauernhäuser, eine Schmiede und eine Windmühle. Im Dorf haben wir dann noch ein Café gefunden, wo wir Kaffee getrunken haben. Das Eis dort schmeckte wunderbar aromatisch und entweder war das die einzige Eisdiele im Dorf oder sie hatte einen wirklich guten Ruf.

Auf der Rückfahrt sahen wir uns noch das Jagdschloss Letzlingen an. Auf den Straßen waren auch wieder einmal nur Kaputte unterwegs. Wir waren mit gemütlichem, nicht zu langsamem Tempo unterwegs, aber hinter uns fuhren regelmäßig andere Autos, weil ihre Fahrer meinten, man könne doch auch noch etwas schneller fahren.

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